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Unterschiede, Pflege & Produkte

Sensible & hypersensible Haut

Sensible oder hypersensible Haut? Lerne den Unterschied kennen – und was Deine Haut wirklich braucht. Erkenne typische Symptome, verstehe die Ursachen und finde die Pflegeroutine, die Deine Haut beruhigt, schützt und stärkt.

Frau mit Feder in der Hand

Was ist sensible und hypersensible Haut?

Sensible Haut rückt immer stärker in den Fokus der Hautforschung – und das aus gutem Grund, denn ihre Bedürfnisse sind ebenso individuell wie anspruchsvoll. Sehr viele Menschen kennen es: Die Haut spannt plötzlich und juckt zusätzlich oder reagiert mit Rötungen, scheinbar ohne ersichtlichen Grund. Studien zeigen, dass etwa 50-60 % der Frauen und 30-40 % der Männer in industrialisierten Ländern von empfindlicher Haut betroffen sind. Besonders herausfordernd wird es bei hypersensibler Haut, die selbst auf kleinste Reize überreagiert. Für die Betroffenen kann die tägliche Hautpflege dadurch schnell zur Geduldsprobe werden. In diesem Artikel wird genauer beleuchtet, was sensible und hypersensible Häute sind, worin die Unterschiede liegen, woran du sie erkennst und wie du deine Haut bestmöglich unterstützt, ohne sie zu überfordern. Sanfte Pflege, klare Routinen und das gute Gefühl, deiner Haut genau das zu geben, was sie braucht.

Auf einen Blick:

  • Sensible Haut betrifft viele Menschen und äußert sich durch erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen wie Kälte, Hitze oder Pflegeprodukten, meist mit Spannungsgefühlen und Jucken oder Rötungen. Hypersensible Haut reagiert dagegen deutlich intensiver und schneller, oft schon auf kleinste Auslöser und kann auch (leichte) Schwellungen zeigen. 

  • Beides beruht auf einer geschwächten Hautbarriere, die weniger Schutz vor Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Temperaturwechsel, Luftverschmutzung und Stress bietet. Die Genetik, hormonelle Veränderungen und chronische Hautkrankheiten spielen ebenfalls eine Rolle, besonders bei hypersensibler Haut. 

  • Sensible Haut zeigt meist milde bis moderate Symptome, die schnell abklingen, während hypersensible Haut sehr ausgeprägte, langanhaltende Reaktionen zeigt und oft eine noch sorgfältigere Pflege sowie eine Ursachenklärung benötigt.
  • Die Hautbarriere gezielt stärken und Reizstoffe meiden: Verzicht auf Alkohole, Duftstoffe und ätherische Öle in Pflegeprodukten erweist sich als wichtig. Sanfte Reinigung mit milden rückfettenden Produkten sowie der Schutz vor äußeren Triggern wie Kälte, trockener Luft und Stress unterstützen die Haut. 

  • Eine hautfreundliche Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und probiotischen Lebensmitteln wie Fisch, Beeren, Gemüse und Joghurt kann die Hautbarriere von innen stärken. Zucker und Fertigprodukte sollten möglichst vermieden werden. 

  • Zu Rosacea neigende Haut reagiert empfindlich auf zahlreiche Triggerfaktoren wie Temperaturwechsel, scharfe Speisen, UV-Strahlung oder bestimmte Pflegeprodukte. Bei einem konkreten Verdacht auf Rosacea sollte unbedingt medizinisches Fachpersonal aufgesucht werden, um eine sichere Diagnose zu stellen sowie die passende Therapie einzuleiten. 

Was sind die möglichen Ursachen?

Sensible Haut entsteht meist durch eine leicht geschwächte Hautbarriere, die weniger gut vor äußeren Reizen geschützt ist. Häufige Auslöser sind Umweltfaktoren wie UV-Strahlung, Kälte, Hitze oder Luftverschmutzung. Auch genetische Veranlagung spielt eine Rolle, ebenso wie hormonelle Veränderungen in Phasen wie der Pubertät oder der Schwangerschaft. Die Haut reagiert auf milde Reize wie bestimmte Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten oder Wetterwechsel mit leichtem Spannungsgefühl oder Rötungen. Auch psychischer Stress kann die Empfindlichkeit zusätzlich verstärken. Bei hypersensibler Haut ist die Hautbarriere stark geschädigt oder von Natur aus sehr empfindlich, sodass bereits kleinste Reize starke Reaktionen auslösen. Häufig sind die Ursachen ähnlich wie bei sensibler Haut, jedoch die Erscheinungen deutlich ausgeprägter. Umweltbelastungen, Allergien und Unverträglichkeiten gegen Inhaltsstoffe führen hier zu stärkeren Symptomen. Auch hormonelle Schwankungen und psychischer Stress können die Überempfindlichkeit verstärken. Zudem spielen chronische Hauterkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis oder Rosazea eine große Rolle. Kosmetische Behandlungen oder Medikamente, die die Hautbarriere zusätzlich schwächen, können hypersensible Haut noch empfindlicher machen.

Wo liegen die Unterschiede?

Der Unterschied zwischen sensibler und hypersensibler Haut zeigt sich vor allem in der Stärke und Art der Reaktionen auf äußere Reize. Sensible Haut reagiert meist mild bis moderat, etwa mit leichtem Spannungsgefühl, leichter Rötung oder Trockenheit. Die Symptome klingen relativ schnell wieder ab. Hypersensible Haut hingegen zeigt sehr ausgeprägte und oft anhaltende Reaktionen wie starkes Brennen, Jucken, intensive Rötungen oder sogar Schwellungen. Dies oft schon bei sehr kleinen oder normalerweise gut verträglichen Reizen. Während sensible Haut in der Regel mit schonender Pflege gut stabilisiert werden kann, braucht hypersensible Haut meist eine besonders vorsichtige Behandlung und den Einsatz von sehr schonenden Hautpflegeprodukten sowie eine genaue Ursachenklärung.

Was hilft bei (hyper-)sensibler Haut?

Bei sensibler und hypersensibler Haut ist es wichtig, die Hautbarriere gezielt zu stärken, Reizungen zu vermeiden und die Reizschwelle zu erhöhen. Die folgenden Tipps & Tricks helfen dabei, den Alltag und die Hautpflege sanfter und effektiver zu gestalten. Ein zentraler Punkt ist der Verzicht auf reizende Substanzen in Kosmetikprodukten. Alkohol, Duftstoffe oder ätherische Öle sollten möglichst vermieden werden. Produkte mit kurzen Inhaltsstofflisten und Kennzeichnungen „für empfindliche Haut“ sind empfehlenswert. Neue Produkte sollten zunächst einzeln getestet und zu Beginn auf den Unterarm aufgetragen und nach Verträglichkeit überprüft werden. Auch die Reinigung der Haut sollte möglichst sanft erfolgen. Eine milde, rückfettende Reinigungsmilch ist ideal, zu heißes Wasser und häufiges Waschen hingegen eher schädlich. Die Haut sollte 2x täglich, morgens und abends, gereinigt werden. Zur Stärkung der Hautbarriere eignen sich Pflegeprodukte mit beruhigenden, hautidentischen und barriereaufbauenden Inhaltsstoffen, welche die Hautstruktur unterstützen und die Regeneration fördern. Auch das Vermeiden von Triggerfaktoren wie Kälte, Wind, trockene Heizungsluft, UV-Strahlung, Haushaltsreiniger, starke mechanische Peelings und Stress ist für den Aufbau einer gesunden Haut wichtig. Die Ergänzung gewisser „Schutzmaßnahmen“ wie etwa lipidhaltige Cremes, Luftbefeuchter, Sonnencreme, Schutzkleidung sowie Entspannungsübungen und ausreichend Schlaf helfen der Haut zusätzlich.

Welche Hautpflegeprodukte eignen sich dafür?

Produktbild von Alpine-Aloe Gel, Creme & Creme Light

Beruhigung & Regeneration für die sensible Haut:

Als Reinigung bietet es sich an, die Dr. Spiller Aloe Sensitiv Reinigungsmilch in Kombination mit dem Dr. Spiller Aloe Sensitiv Tonic anzuwenden. Die Produkte reinigen sanft, beruhigen gleichzeitig und bereiten die Haut optimal auf die nachfolgende Wirkstoffpflege vor.

Als Pflege empfiehlt sich die Dr. Spiller Alpine-Aloe Linie. Die Alpine-Aloe ist eine der ältesten Heilpflanzen Europas. Sie ist besonders widerstandsfähig und in der Lage, extreme Bedingungen wie beispielsweise lange Hitzeperioden, Trockenheit, aber auch Kälte schadlos zu überstehen. In ihren Blättern sammelt sie viel Wasser, das durch die dicke Epidermis nur langsam verdunstet. Die innovativen Texturen dieser Hautpflege-Linie vereinen die Fähigkeiten der robusten Alpine-Aloe mit zahlreichen wertvollen Pflanzenstoffen, um die Regeneration der Haut zu beschleunigen und schädliche Umwelteinflüsse effektiv abzuwehren. Die einzigartige Wirkstoffkombination beruhigt nachhaltig und stärkt die Hautbarriere – für ein angenehm entspanntes Hautgefühl. Die Alpine-Aloe-Produkte schützen die Haut vor (oxidativem) Stress, unterstützen die Lipidbarriere und fördern die Zellerneuerung. Außerdem wirken sie regenerierend und mindern den Abbau von Kollagen und Elastin sowie die Melaninbildung. Für eine gestärkte Hautbarriere durch die folgenden Leitwirkstoffe: Alpine-Aloe, Weidenrinde, Panthenol und Allantoin.

Aufbau & Pflege für hypersensible Haut:

SENSICURA ist die nahtlos sanfte, hochverträgliche Pflegelinie für hypersensible und barrieregestörte Haut. Das Ziel dieser Linie: Sofort lindernd, gezielt stabilisierend und nachhaltig schützend wirken. Die umfassende Aktivstoff-Kombination sorgt dabei für den entscheidenden Effekt – eine rundum intakte Hautbarriere. Wo zuvor Trockenheit und Reizungen das Wohlbefinden gestört haben, hinterlässt SENSICURA ein erholtes Hautbild mit geschmeidiger Glätte. SENSICURA ist komplett frei von Silikonen, Parfümölen und Konservierungsmitteln und umfasst von der Reinigung bis hin zur intensiven Pflege alle Produkte, die für eine konsequente und ganzheitliche Hautpflege notwendig sind.

Das Pflegekonzept der Dr. Spiller SENSICURA Linie baut auf wertvollste und intensiv wirkende Inhaltsstoffe, die die Haut zum einen beruhigen und ausbalancieren, zum anderen die Hautbarriere stabilisieren und stärken: Magnolienrinden-Extrakt, Vitamin-F-Komplex, Panthenol, Allantoin und Vitamin E sind die Leitwirkstoffe der Linie.

Produktbild Sensicura Linie

Der Einfluss von Ernährung auf (hyper-)sensible Haut 

"Du bist, was du isst" ist nicht nur ein altes Sprichwort, sondern trifft besonders bei sensibler und hypersensibler Haut zu. Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unser allgemeines Wohlbefinden, sondern auch, wie gut unsere Haut mit Reizen und Umwelteinflüssen umgehen kann. Ein gesunder Darm ist entscheidend für ein starkes Immunsystem. Genau hier kann ein inneres Ungleichgewicht entstehen, das sich schließlich an der Haut bemerkbar macht, beispielsweise durch Rötungen, Trockenheit oder eine erhöhte Reizempfindlichkeit. 

In diesem Zusammenhang ist auch zu beobachten, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer häufiger auftreten. Immer mehr Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Lebensmittelbestandteile wie Laktose, Gluten oder Histamin (oftmals ohne es sofort zu wissen). Diese Unverträglichkeiten können Entzündungsprozesse im Körper fördern und sich unter anderem durch Hautprobleme bemerkbar machen. 

Eine hautfreundliche Ernährung sollte daher reich an entzündungshemmenden Inhaltsstoffen und darmstärkenden Lebensmitteln sein. Gemüse, Beeren, Nüsse, Leinsamen, Fisch und fermentierte Produkte wie Joghurt oder Sauerkraut liefern wichtige Nährstoffe, stärken die Darmflora und unterstützen eine gesunde Hautbarriere. Besonders hilfreich sind Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, die nachweislich entzündungshemmend wirken und das Hautbild beruhigen können. 

Gleichzeitig lohnt es sich, auf stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Alkohol und potenziell unverträgliche Inhaltsstoffe wie Laktose oder Histamin zu achten. Denn sie können Entzündungsprozesse fördern und sensible Haut zusätzlich belasten. 

Wer bewusst isst, tut nicht nur seinem Körper, sondern auch seiner Haut einen großen Gefallen. Die Hautpflege begrenzt sich nicht nur auf die Maßnahmen im Badezimmer, sondern setzt sich auf dem Teller fort.

Hinweis:


Ein zusätzlicher Aspekt bei empfindlicher Haut ist ihre Reaktion auf verschiedene Auslöser, besonders bei einer Neigung zu Rosacea. Neben äußeren Einflüssen wie intensiver Sonneneinstrahlung, Hitze, Kälte, starken Temperaturschwankungen oder emotionalem Stress spielen auch bestimmte Nahrungsmittel und Getränke eine Rolle. Sie können Hautreaktionen wie Rötungen, Brennen oder Hitzewallungen verstärken. Zu den häufigsten Triggern zählen scharf gewürzte Speisen, heiße Getränke, Alkohol, Zitrusfrüchte sowie histaminhaltige Produkte wie Rotwein, gereifter Käse, Schokolade oder geräuchertes Fleisch. Bei ersten Anzeichen oder dem Verdacht auf eine zu Rosacea neigende Haut, empfiehlt sich eine hautärztliche Abklärung, um frühzeitig die passende Behandlung einzuleiten.

Fazit

Sensible Haut ist ein Thema, das viele Menschen betrifft. Sie zeigt sich durch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen, ohne dass dabei zwingend sichtbare Hautprobleme auftreten. Hypersensible Haut reagiert dagegen noch intensiver und schneller. Bereits kleine Auslöser können unangenehme Beschwerden wie Brennen oder Rötungen bedingen.

Ursache beider Hauttypen ist oft eine geschwächte Hautbarriere, die durch Umweltfaktoren, Hormonschwankungen oder Stress zusätzlich belastet wird. Während sensible Haut meist gut mit sanfter Pflege stabilisiert werden kann, braucht hypersensible Haut besonders viel Aufmerksamkeit und eine schonende Behandlung. Dabei helfen milde Reinigungsprodukte und anschließende reizfreie Produkte, um die Haut zu beruhigen und zu schützen. Spezielle Pflegelinien von Dr. Spiller, wie Alpine-Aloe für sensible sowie die SENSICURA Line für hypersensible Haut, bieten hier eine optimale Unterstützung für ein angenehmes Hautgefühl im Alltag.

Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung mit frischem Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und darmfreundlichen Lebensmitteln kann helfen, die Hautbarriere zu stärken und Reizungen zu reduzieren. Wer also nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich auf seine Haut achtet, schafft die besten Voraussetzungen für ein dauerhaft gesundes, strahlendes und ausgeglichenes Hautbild.

Quellenangaben

Berardesca, E., Farage, M. A., Maibach, H. I. (2013): Sensitive skin: an overview. International Journal of Cosmetic Science, 35(1), 2-8. DOI: 10.1111/j.1467-2494.2012.00756.
Misery, L., Ständer, S., Szepietowski, J. C., Reich, A., & Schmelz, M. (2018): Definition and diagnosis of sensitive skin. Journal of the European Academy of Dermatology and Venereology, 32(1), 1-5. DOI: 10.1111/jdv.14498
Farage, M. A., Miller, K. W., Elsner, P., & Maibach, H. I. (2006): Intrinsic and extrinsic factors in skin ageing: a review. International Journal of Cosmetic Science, 28(2), 87-95. DOI: 10.1111/j.1467-2494.2006.00302.
Darlenski, R., Fluhr, J. W. (2012): Sensitive skin: An overview. Journal of the German Society of Dermatology, 10(9), 623-630. DOI: 10.1111/j.1610-0387.2012.07885.
Lévêque, J. L., Misery, L., & Callot, V. (2011): Sensitive skin: an epidemiological study. Contact Dermatitis, 65(5), 275-281. DOI: 10.1111/j.1600-0536.2011.01929.

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