Hormonelle Hautveränderungen in den Wechseljahren
Hormonelle Hautveränderungen in den Wechseljahren betreffen nahezu jede Frau – ob Trockenheit, Spätakne oder Verlust von Spannkraft und Elastizität. Östrogen, Progesteron und Androgene beeinflussen die Hautstruktur sichtbar. Mit der richtigen Pflege lässt sich das Hautbild jedoch gezielt stabilisieren und verbessern.

Progesteronmangel sorgt für trockene Haut & verringerte Talgproduktion
Fehlt Progesteron, nimmt die Talgproduktion ab. Die Haut kann weniger Feuchtigkeit speichern, was sich in Spannungsgefühlen, Trockenheit und einem matten Teint zeigt.
Androgendominanz als Auslöser für hormonelle Akne
Ein relativer Überschuss an Androgenen steigert die Talgproduktion und kann Entzündungen sowie Spätakne begünstigen – besonders im unteren Gesichtsdrittel.
Trockene Haut durch Hormonmangel
Fehlt der hormonelle Feuchtigkeitsbooster Östrogen, wird die Haut trocken, rau und neigt schneller zu Irritationen. Auch die Lipidbarriere wird schwächer, wodurch ein Spannungsgefühl entstehen kann.
Spätakne & unreine Haut in der Perimenopause
Unreine Haut ist kein Teenagerproblem – auch in den Wechseljahren können hormonell bedingte Pickel oder Unterlagerungen auftreten, vor allem im Kinn- und Wangenbereich.
Dünner werdende Haut & Faltenbildung
Mit dem Östrogenrückgang verliert die Haut an Dichte. Kollagen und Elastin werden langsamer gebildet – Falten, Konturverlust und Hauterschlaffung nehmen zu.
Erhöhte Empfindlichkeit und Rötungen
Die Hautbarriere wird instabiler, was zu Rötungen, Reizungen oder Couperose führen kann. Die Haut reagiert empfindlicher auf Umweltreize und Pflegeprodukte.
Feuchtigkeitsspendende & hormonfreundliche Pflege
Inhaltsstoffe wie Hyaluron, Q10, Ceramide, Phytoöstrogene
Hyaluronsäure polstert Trockenheitsfältchen auf, Ceramide stärken die Barriere. Q10 als ein starkes Antioxidans fördert die Kollagen- und Elastinproduktion und verbessert die Feuchtigkeitsspeicherung der Haut. Phytoöstrogene aus Soja oder Rotklee wirken hormonähnlich und unterstützen den natürlichen Hautstoffwechsel.
Reinigung ohne Irritationen – ideal für empfindliche Haut
Sanfte Reinigungsprodukte ohne Alkohol und aggressive Tenside entfernen Schmutz, ohne die Haut zu reizen. Ideal: pH-neutrale Formulierungen mit beruhigenden Pflanzenextrakten.
Wirkstoffe gegen hormonelle Akne
Niacinamid, Retinol, Zink, Thymus vulgaris und BHA (Salicylsäure)
Diese Wirkstoffe wirken entzündungshemmend, regulieren Talg und klären das Hautbild. Besonders effektiv bei Spätakne – ohne die Haut zusätzlich auszutrocknen.
Leichte, nicht-komedogene Pflegeprodukte
Fluide, Gele, Emulsionen oder sog. „Light-Cremes“ mit mattierender Wirkung verhindern ein Verstopfen der Poren – ideal bei öliger, aber gleichzeitig feuchtigkeitsarmer Haut.
Ernährung & Lebensstil als Unterstützung
Omega-3 Fettsäuren, Bitterstoffe, Antioxidantien, Stressabbau
Gesunde Fette, sekundäre Pflanzenstoffe und ein bewusster Lebensstil unterstützen die Haut von innen. Weniger Zucker und mehr Schlaf sorgen für mehr Balance und weniger Entzündungen.
Hormonelle Behandlungsansätze (HRT, Phytotherapie)
Hormonersatztherapie oder pflanzliche Alternativen können systemisch helfen, Symptome wie Hauttrockenheit oder Akne zu lindern. Die Entscheidung sollte individuell mit ärztlicher Begleitung erfolgen.
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